ÜBER DAS PROJEKT: Innovative und Grenzen überschreitende Entwicklungen finden oftmals an der Schnittstelle unterschiedlicher Wissenschaften und Wissensbereiche statt. Durch die experimentelle Erforschung, Entwicklung und Gestaltung von Objekten und Oberflächen, bei denen die ‘materiellen’ Artefakte um eine digitale / elektronische Ebene erweitert werden, entstehen neue ‘physische Interfaces’ in Form von interaktiven Oberflächen, Produkten und Umgebungen, Wearables, mobilen Applikationen und interaktiven Exponaten.
Gerade aufgrund der Komplexität dieser Entwicklungen zielt das Projekt E:Space als institutionsübergreifendes Projekt des Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration und der weißensee kunsthochschule berlin darauf ab, im Bereich Technik und Kunst die Zusammenarbeit im Sinne einer barrierefreien und wissensübergreifenden Kooperation zwischen Künstlern, Designern und Wissenschaftlern im Bereich textiler Elektronik zu ermöglichen.
Experten aus disziplinübergreifenden Bereichen werden eingeladen, im Rahmen von Workshops mit unterschiedlichen technologischen und inhaltlichen Schwerpunkten gemeinsam die Potentiale von Textilien, insbesondere mit elektronikintegrierten Komponenten zu erforschen und gemeinsam mit Experten des Fraunhofer IZM und der weißensee kunsthochschule berlin Visionen zu entwickeln, wie Anwendungen mit gesellschaftlicher, aber auch künstlerisch-kreativer Relevanz entstehen können.
Hierfür kommen einerseits designorientierte Methoden wie Co-Design, Co-Kreation und Design Thinking zum Einsatz. Auf der anderen Seite wird durch das Bespielen eines spezifisch geschaffenen Raums für Konzepte zur Systemintegration (Elektronik und Textil zu Smart Textiles) der Ort sichtbar und der Prozess greifbar, an dem der interdisziplinäre Austausch stattfindet.
Am Fraunhofer IZM ist bereits im Rahmen des Forschungsvorhabens Textile Prototyping Lab (TPL) ein Ort entstanden, der ausgestattet mit technologischer Infrastruktur und eigenem Arbeits- und Workshop-bereich Basistechnologien vorhält. Dieser Ort wird damit zum Zentrum der Umsetzung im Projekt E:Space – von der Konzeptionsphase über Workshops und der Prototypenentwicklung bis hin zur finalen Präsentation. Somit findet nahezu die gesamte Wertschöpfungskette an einem Ort statt und wird somit auch nach außen zugänglich, transparent und kommunizierbar.
